Die Hufbeinabsenkung
Bei der Hufbeinrotation hat sich das Hufbein im dorsalen Bereich der Zehe abgelöst, dabei hat sich die Hufbeinspitze nach hinten- unten weggedreht.
Bei der Hufbeinabsenkung hat sich das Hufbein - im Gegensatz zur Hufbeinrotation - nicht gedreht, sondern löst sich von der gesamten Lederhaut mehr oder weniger ab und sackt parallel zur Hornwand nach unten durch. Diese umschließt den Huf im Extremfall nur noch lose, vergleichbar einer Sprungglocke.
Um dieser vollständigen Ablösung vorzubeugen, um den Neuaufbau zu unterstützen und um den Schmerz zu lindern (!), ist die Hornwand in jedem Fall von der Lastaufnahme zu befreien.
Der Beschlag wäre im Prinzip der gleiche, wie bei einer Hufbeinrotation.
Die Erhöhung der Trachten sollte aber sanfter, vielleicht halb so hoch sein, die Schwebe der Hornwand noch konsequenter auch in den Trachtenbereich hinein ausgeführt werden. Auch in diesem Fall ist eine Einlage unerlässlich, um die Lastaufnahme auf die Mitte der Hufunterfläche zu konzentrieren.